Die Frühjahrskampagne begann nicht wie geplant am 20. März, sondern witterungsbedingt erst am 29. März und dauerte bis 20. April 2009 statt. Teilnehmer waren neben dem Grabungsleiter der Stuttgarter Geophysiker Dr. Harald von der Osten, der Stuttgarter Topograf Prof. Dr. Theodor Johannsen, der Würzburger Geologe Dr. Volker von Seckendorff und die Berliner Studentin Ines Heide. Als Regierungsvertreter unterstützte uns Vedat Mutlu vom Archäologischen Museum in Aydin nach Kräften.
Da die Nachttemperaturen bis auf den Gefrierpunkt sanken, mußten Schlaf- und Arbeitsräume geheizt werden. Neben der Klimaanlage des Wohncontainers und zwei Heizstrahlern, sorgte ein bullernder Holzofen im großen Arbeitsraum für wohlige Wärme in den Morgen- und Abendstunden.
Ziele der Kampagne waren die nur unter feuchten Bedingungen erfolgversprechende geoelektrische Prospektion des Oymaağaç Höyük, die Auffindung potentiell in der Antike genutzter Tonlagerstätten in der nahen Umgebung des Siedlungshügels und die Warenbestimmung ausgewählter Scherbenkomplexe des Stratigraphieschnittes 7383.