Dieses Jahr stand bei der Keramikbearbeitung die verstärkte Aufnahme der Funde aus den vorherigen Kampagnen im Fokus. Darüber hinaus wurden aber auch die Funde aus den diesjährigen Ausgrabungen auf dem Hügel im Scherbengarten bearbeitet, die jedoch nicht mehr den Umfang der Vorjahre hatten. Das hatte vor allem eine erhebliche Auswirkung auf die spätbronzezeitliche Keramik, wie ein Vergleich der Daten aus den letzten Jahren zeigt (s. Diagramm Scherbenstatistik 2014-2017). Insgesamt hat die Bearbeitung vor allem der spätbronzezeitlichen Keramik in dieser Kampagne einen großen Fortschritt gemacht und eine Vielzahl neuer Erkenntnisse hervorgebracht.
Als Kernteam waren über die ganze Kampagne Marie Klein, Michael Rummel, Margherita Andrea Valsecchi Gillmeister und Dirk Paul Mielke mit der Keramikbearbeitung beschäftigt. Letzterer hat jedoch auch dieses Jahr wieder viel Zeit für die Arbeiten in dem unterirdischen Treppengang investiert. Die Organisation der Keramikbearbeitung vor Ort lag daher weitgehend in den Händen von Marie Klein. An der zeichnerischen Dokumentation arbeiten darüber hinaus mehrere türkische Studenten mit, allerdings mit einer großen Personalfluktuation. Mehmet Ali Yilmaz arbeitete parallel dazu mit einem eigenen Team an der eisenzeitlichen Keramik von Oymaagac Höyük. Schließlich hat Sonja Behrendt mit einem portablen Röntgenfloureszenzanalysegerät archäometrische Untersuchungen an zahlreichen Keramikobjekten vornehmen können.