Randscherbe eines großen Topfes mit einziehender Mündung, einfachem Rand und mit einer Ritzverzierung aus schräg gestellten keilförmigen Eindrücken unter dem Rand, von denen allerdings nur einer erhalten ist. Andere Vergleichstücke machen aber wahrscheinlich, dass weitere zu ergänzen sind. Das Stück ist auf der Drehscheibe hergestellt. Es besteht aus grau-braun schwarzem Ton mit mittelviel mineralischen Einschlüssen mittlerer Größe. Der Scherben wirkt sehr kompakt und schwer. Die Oberfläche ist innen wie außen verstrichen. Innen ist die Oberfläche des Scherbens jedoch deutlich unregelmäßiger. Profil, Färbung und Magerung lassen einen Kochtopf vermuten.
Das Stück stammt aus einem Locus, der nur bronzezeitliches Material enthält. Von der Ware passt die Keramik zudem weder zur Frühbronzezeit noch zur Eisenzeit. Eine Datierung in die Spätbronzezeit ist deshalb naheliegend.
Archäometrie: Dünnschliff 2016-19