Randfragment einer Knickrandschale mit einfachem länglichen Rand, der im rechten Winkel nach innen umbiegt. Vermutlich Drehscheibenware, Randdurchmesser 28 cm, Randerhaltung 6 %. Der Scherben besteht aus einem hellbraunen Ton (Munsell color: 7.5YR 6/4), mit mittelviel Magerungpartikeln von feiner Größe, darunter viele Kalksteinpartikel. Die Oberfläche ist innen und vor allem außen stark geglättet. Das Stück sieht daher wie handgemacht aus, jedoch deutet die verdünnte Wandungsstärke unmittelbar vor dem Randknick auf einen Drehscheibentöpferhandgriff. Das Stück stammt aus einem Kontext, der nur spätbronzezeitliche und ältere Keramik enthält, so dass eine früheisenzeitliche Datierung auszuschließen ist. Zudem passen weder die Form noch die Dünnwandigkeit zur früheisenzeitlichen bemalten Keramik. Die braune Bemalung (Munsell color: 7.5YR 5/4) ist nur noch sehr schwach vorhanden. Erkennbar ist eine Strichgruppe aus fünf vertikal gestellten Linien.
Malmuster:
1.5
Archäometrie: p-XRF 2017