In größeren Teilen erhaltenes Gittergefäß, welches sich aus mehreren Fragmenten zusammen setzen läßt. Die Fragmente stammen aus verschiedenen Kollektionen und wurden aus diesen ausgesondert: Fund:7685:111:001:001 und Fund:7685:108:001:075. Höchstwahrscheinlich gehören auch das Bodenfragment Fund:7685:103:001:056 sowie die nicht anpassenden Fragmente Fund:7685:108:001:078 dazu.
Bei dem Gefäß handelt es sich um einen kleinen Topf mit außen leicht verdickter und spitz zulaufender schmaler Randlippe. Das Stücke ist scheibengedreht, wie deutliche Drehspuren an der Innenseite der Wandung belegen. Aus dem Gefäßkörper sind vertikal schmale, etwa 1 cm breite Streifen herausgeschnitten. Dies geschah wohl mit einem Messer von außen nach innen, wie an den verbliebenen Spuren zu erkennen ist. Das Gefäß ist sehr grob gemagert mit verschiedenen größeren Steinen, die eine Größe von 1-3mm haben. Darunter sind auch Kalksteinbröckchen, die durch die Hitze des Brandes kreidig geworden sind. Die Oberfläche ist tongrundig belassen und einfach verstrichen. Der Brand erfolgte oxidierend.
Zu dieser Form gibt es bisher keine Parallelen. Die Datierung in die SBZ ist durch den Kontext gesichert. Über die Funktion dieser Gefäßform kann nur spekuliert werden. Nutzungsspuren sind nicht festzustellen. Die Frage ist, ob es sich um eine hethitische oder gar kaskäische Form handelt. Das Randprofil könnte eher für letzteres sprechen, doch gibt es vergleichbare Profile auch in der hethitischen Keramik.