Randscherbe eines großen Topfes mit einziehender Mündung und länglichem, außen verstärktem und kantigem Rand. Drehscheibenware, Randdurchmesser 23 cm, Randerhaltung 5 %. Der Scherben besteht aus hellbraunen Ton (Munsell 7.5YR 6/4) und weist mittelviel mineralische Magerung feiner bis mittlerer Größe auf, darunter Kalksteinbruchstückchen. Gelegentlich kommen auch größere Magerungspartikel vor. Auf der verstrichenen Außenseite ist einen hellerer Selfslip vorhanden (Munsell 7.5YR 6/3). Auf der Innenseite sind noch Spuren feiner Drehrillen zu erkennen. Die rotbraune Bemalung (Munsell 5YR 4/4) findet sich auf dem Rand und der Schulter. Zunächst gibt es eine horizontal umlaufende Linie auf der Randoberseite. Von dieser gehen auf der Randaußenseite zwei gegensätzlich diagonal gestellte Liniengruppen ab, mit jeweils einer und fünf erhaltenen Linien. Unterhalb des Randes verläuft eine weitere horizontal umlaufende Linie von ca. 1 cm Breite. Darunter findet sich wieder eine diagonal gestellte Liniengruppe mit drei Linien.
Das Stück gehört wahrscheinlich mit dem Fragment Fund:7586:072:001:001 zu einem Gefäß, da das Profil, die Ware und die auf der Innenseite vorhandenen Drehspuren sehr ähnlich sind.
Malmuster:
1.1
1.6
Archäometrie: p-XRF 2017