Randscherbe eines großen Topfes mit einziehender Mündung und länglichem, außen verstärktem und gerundetem Rand. Drehscheibenware, Randdurchmesser 35 cm, Randerhaltung 8 %. Der Scherben besteht aus rötlich hellbraunen Ton (Munsell color: 5YR 6/6) und weist mittelviel mineralische Magerung feiner bis mittlerer Größe auf, darunter Kalksteinbruchstückchen. Gelegentlich kommen auch größere Magerungspartikel vor. Die Außenseite ist verstrichen. Auf der kompletten Innenseite sind feine Drehrillen zu erkennen. Die rotbrauner Bemalung (Munsell color: 2.5YR 4/4) findet sich auf dem Rand und der Schulter. Zunächst gibt es eine nur noch schwach erkennbare horizontal umlaufende Linie auf der Randinnen- und einem Teil der Oberseite. Von dieser gehen auf der Randeaußenseite gegensätzlich diagonal gestellte Liniengruppen ab, von denen jeweils drei und sieben Linien erhalten sind. Unterhalb des Randes verläuft eine weitere horizontal umlaufende Linie von ca. 1 cm Breite. Darunter scheinen große farbig voll ausgefüllte stehende Dreiecke vorhanden zu sein, die möglicherweise noch einmal vertikal unterteilt und mit einer einzelnen Linie am Rand versehen gewesen sein könnten. Zwischen den beiden stehenden Dreiecken befindet sich ein einzelner Punkt, bei dem unklar ist, ob er zu dem Malmotiv gehört.
Malmuster:
1.1
1.6
2.1.1
Archäometrie: p-XRF 2017