
Randscherbe eines großen Topfes mit einziehender Mündung und länglichem, außen verstärktem Rand mit flacher Oberseite. Das Stück ist vor allem auf der Randoberseite stark bestoßen. Drehscheibenware, Randdurchmesser 24 cm, Randerhaltung 10 %. Der Scherben besteht aus hell braunem, leicht gräulichem Ton (Munsell color: 10YR 7/2) und weist mittelviel mineralische Magerung feiner bis mittlerer Größe auf, darunter kleine dunkle Steinchen und auffällig viele größere Kalkpartikel. Die Außenseite ist verstrichen bzw. geglättet. Auf der Innenseite sind noch vereinzelte Drehspuren zu erkennen. Die rotbraune Bemalung (Munsell color: 2.5YR 4/3) beginnt auf der nach innen orientierten Randoberseite, die mit einer komplett umlaufenden Linie bemalt war. Auf der Randaußenseite sind die Reste von gegensätzlich diagonal gestellten Liniengruppen zu erkennen, die aus mindestens vier Strichen bestanden. Auf der Randunterseite verläuft dann wieder eine horizontal umlaufende Linie, die sich noch ca. 0,7 cm auf den Bereich unmittelbar unterhalb des Randes fortsetzt. Unterhalb dieser horizontal umlaufenden Linie sind noch die Reste von möglicherweise zwei Linien zu erkennen, doch könnten die Farbreste auch zu anderen Malmusterelementen gehört haben. Auffällig ist, dass sie nicht direkt an der horizontalen Linie ansetzen.
Malmuster:
1.1
1.6
Das Stück ist unmittelbar am südlichen Rand des Hügels auf dem Acker im Bereich des Surveysuchfeldes Nr. 10 gefunden worden