SBZ-Noppenschalen (7585:242:001:110)

Zwei zusammenpassende Fragmente einer kleinen Kalottenschale, die auf der Innenseite zahlreiche Noppen aufweist. Diese beginnen ab etwa einem Zentimeter unterhalb des Randes, wo sie sehr dicht gesetzt sind, und erstrecken sich dann etwas lockerer verteilt über den ganzen erhaltenen Bereich des Fragmentes, der auch den Boden umfasst. So kann davon ausgegangen werden, dass, abgesehen von einem kleinen Bereich unterhalb des Randes, die ganze Innenseite der Schale ursprünglich mit Noppen versehen war. Die Noppen haben einen Durchmesser von ca. 2-3 mm und eine Höhe von ca. 1 mm. Abgesehen von der unterschiedlichen Dichte ist keinerlei Muster erkennbar. Die Herstellung der Noppen kann über Spuren an den Bruchstellen erfasst werden und wurde im Rahmen eines kleinen Experimentes herausgefunden: Bei den Noppen, die durch die Bruchstellen geteilt worden sind, konnte sehr häufig ein länglicher Hohlraum beobachtet werden. Dieser ist nur erklärbar, wenn die Wandung des noch nicht gebrannten Gefäßes von außen mit einem Objekt durchstochen wird, so dass Noppen auf der Innenseite entstehen und anschließend die Stelle an der Außenseite wieder verstrichen wird. Dabei muss das Gerät eine kleine gerundete Spitze aufweisen und der Ton muss noch feucht sein. So ist davon auszugehen, dass die Herstellung der Noppen unmittelbar nach der Herstellung auf hsehr unregelmäßig, so dass das Gefäß wie handgemacht aussieht. Es scheint aber auf der Drehscheibe hergestellt worden zu sein.

Möglicherweise gehören zwei sehr ähnliche Fragemente (Fund:7585:237:009:217 + Fund:7585:237:003:219 und Fund:7585:242:001:025) zu diesem Gefäß.
Archäometrie: p-XRF 2017

 
 
 
Fundort
Oymaagac (OymS 01)
Funddatum
19.08.2017
Anlage
19.08.2017 07:17
Änderung
30.05.2020 14:07
Kontext
Ost
Nord
Höhe
0.50 bis 3.60
0.00 bis 3.81
282.23 bis 281.55
Fundart
ausgesondert aus 7585:242:001
Material
Keramik
Fundkategorie
Gefäße
Datierung
Spätbronzezeit

 

 

 

 

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