Zwei joinende Fragmente einer Schale mit schräg abgestrichenem Rand und gerundetem Boden; Randinnenseite an einer Stelle auf einer Länge von 0,4 cm leicht eingedrückt, 4,5 cm daneben wird die Randinnenkante durch eine kräftige, 3mm breite Einritzung oder Fingernageleinkerbung mit aufgeworfenen Rändern beieinträchtigt. An eine Gefäßmarke dürfte an dieser Stelle nicht zu denken sein, eher auf eine unsorfältige Herstellungsweise; oxidierend gebrannt, jedoch blieb in Randnähe ein hellbrauner Kern bestehen; mineralisch mit Kalkpartikeln und kleinen rötlichen Steinchen gemagert; Drehrillen oberhalb des gerundeten Bodens deutlich erkennbar; Trocknen auf Häcksel etc. wird durch ausgebrannte Reste an der Außenseite des Gefäßes nahegelegt.
Restaurierung: Reinigung nass/chemisch mit Wasser und partiell mit Zitronensäure 5-10%, Pinsel und Schwamm; Festigung (Bruchkanten) mit Mowital ca. 5-10% in Ethylalkohol; Klebung mit Paraloid B48N ca. 30% in Ethylacetat