Dm-max: 3,54-3,6 cm - Dm-Loch: 0,55 cm - D: 2,46 cm
Vollständig erhaltener radförmiger Spinnwirtel aus gebranntem Ton, dessen Oberfläche durch drei querumlaufende konzentrische, 0,25-0,20cm breite Riefen unsymmetrisch gegliedert wird. Das Mittelstück mit gerundetem Umbruch wird durch zwei Reihen von Fingernageleindrücken, die sich zu einem lockeren Pfeilmuster zusammenfügen, verziert. Während die Unter(?)seite von einem 1,99 x 2,13 cm großen Ring mit Fingernageleindrücken und einer ganz flachen, kaum wahrnehmbaren 0,16cm breiten unverzierten Locheinfassung eingenommen wird, wird die Ober(?)seite von einer ausgeprägten, 1,3-1,4 cm großen und 0,45 cm breiten, aber unverzierten Locheinfassung gebildet, die von einem 2,7-2,9cm großen Ring mit Fingernageleindrücken umgeben wird. Der Abstand der Fingernageleindrücke ist unregelmäßig und beträgt 2-3mm. Das Loch geht einheitlich durch.Trotz überwiegend oxidierendem Brand (Munsell 7.5YR 7/6-6/6), weist die Oberfläche stellenweise graubraune Flecken (Munsell 10YR 5/3) auf. Der Spinnwirtel besitzt den Charme einer einfachen, aber liebevoll hergestellten Handarbeit.
Restaurierung: Reinigung nass/chemisch mit Zitronensäure ca. 5-10%, Pinsel und Schwamm