Spinnwirtel (fragm.) (7383:212:005)

Dm.max.: 3,7 cm - D-max.: 2,2 cm
Zur Hälfte erhaltener, flach doppelkonischer Spinnwirtel aus feinsandigem Material (Munsell 10YR 8/6), der vermutlich schon antik zerbrochen ist und sekundär mit häckselgemagertem Lehm in Verbindung kam, das den Bruch und teile der ritzverzierten Oberfläche überdeckt; die Ritzverzierung besteht aus jeweils 4 punktförmigen Eindrücken, die von zwei konzentrischen Kreisen umgeben werden und sich jeweils bei 12.00 Uhr, 03.00 Uhr, 06.00 Uhr und 09.00 Uhr befinden. In der Wirtelmitte finden sich Reste einer vermutlich ebenfalls symmetrischen zickzackförmigen Ritzverzierung, die sich allerdings ohne Vergleiche nicht rekonstruieren läßt.

Sven: Spinnwirtel besitzt gebrannten Lehm/Ton mit Abdrücken organischer Magerungsbestandteile als Auflagerungen, die teilweise wie mit dem Objekt verbacken erscheinen > Spinnwirtel wurde vermutlich sekundär als Magerung für ein größeres gebranntes Ton/Lehmobjekt genutzt (der Ofen aus dem Objektkontext?) Auflagerungen zur Erschließung der Verzierung abgenommen und separat verpackt (teils sind Fasern erhalten)

Restaurierung: Reinigung nass/chemisch mit Wasser, Pinsel und Schwamm; Nachtrag: Auflagerungen aus Ton mit Skalpell entfernt

This type exists in the Late Chalcolithic as well. (Shannon Martino)

 
 
 
Fundort
Oymaagac (OymS 01)
Funddatum
21.09.2008
Anlage
21.09.2008 17:17
Änderung
13.08.2017 18:26
Kontext
Ost
Nord
Höhe
9.18
6.54
280.65
Fundart
Einzelfund
Material
Terrakotta
Fundkategorie
Werkzeuge
Datierung
SBZ / MBZ

 

 

 

 

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