Wandscherbe eines größeren geschlossenen Gefäßes mit Ansatz eine Horizontalhenkels. Dieser lässt sich an der unregelmäßigen Form des Henkelansatzes und die, durch die Drehspuren ermöglichte Orientierung festmachen. Drehscheibenware. Die Keramik besteht aus rötlich braunen Ton (Munsell color: 2.5YR 6/3) mit mittelviel mineralischen Einschlüssen mittlerer Größe, darunter dunkle Steinchen und wenige Kalkpartikel. Der Scherbenkern ist zur Innenseite hin leicht gräulich verfärbt. Auch der innere Kern des Henkels, von dem noch ein bisschen erhalten ist, ist grau gefärbt
(Munsell color: 10YR 6/1). Die Oberfläche der Außenseite ist geglättet bzw. verstrichen. Auf der Innenseite sind Drehspuren zu erkennen, die jedoch durch das Ansetzen des Henkels mit querlaufenden Verstreichspuren überprägt sind. Dennoch lässt sich die Scherbe gut orientieren, da vor allem im unteren Bereich die originalen Drehspuren erhalten geblieben sind. Die rot braune Bemalung (Munsell color: 2.5YR 4/6) zeigt eine um fast den ganzen Henkelansatz herumführende Einfassung, die aus zwei annähernd parallel verlaufenden Linien besteht, die an den jeweiligen Enden durch kurze Linien geschlossen ist. Gefüllt ist diese Einfassung mit einer Punktreihe. Die Einfassung verläuft nicht in dem ursprünglich von dem Henkel verdeckten Bereich. Dort ist jedoch eine schräg verlaufende einzelne Linie zu erkennen.
Malmuster:
1.1
1.13
3.1
