Stierfigur, Nackenansatz mit eingeritztem Zügel (7785:035:002)

Handgemachtes (Fingerspuren auf der Innenseite), außen braun geglättetes Gefäßfragment mit schlecht erhaltenem rotem bis orangebraunem Überzug und mit einem eingeritzten und eingestochenen Dekorband; das 0,7 cm breite Band enthält in unregelmäßigen Abständen schmale, blattförmige Einstiche. Der Wandungsdicke nach zu urteilen muß es sich um ein großes, schweres Gefäß gehandelt haben.

Nach Vergleich mit den Bogazköy-Stieren handelt es sich um den Nackenansatz einer Stierfigur mit eingeritztem Zügel. Die Zügel liegen dort knapp hinter den Ohren gebogen auf dem Nacken/oberen Halsbereich der Figuren auf. Am oberen Ende des Fragments sind noch Reste der Ohransätze in Form einer Ausbruchstelle links und eines sehr kleinen, scharf nach oben umknickenden Stückchens des Ohrs rechts zu erkennen.

Das Stück weißt dieselbe Ware und orangebraunen Überzug auf wie das Auge und die Körper- und Beinfragmente, die als „Stier 1“ klassifiziert wurden (Nr. 7587:033:006, 7587:033:007, 7586:069:022, 7586:199:006, 7586:211:003 + 7587:005:007, 7486:018:011, 7586:155:005, 7587:035:001). Die Knetspuren im Inneren entsprechen denjenigen der genannten Fragmente. Die Krümmung und Wandstärke des Querschnitts passen gut zu dem des Vorderhalsfragmentes mit Wamme (Nr. 7586:069:022). Die Zugehörigkeit ist sehr wahrscheinlich.

 
 
 
Fundort
Oymaagac (OymS 01)
Funddatum
28.08.2009
Anlage
28.08.2009 08:37
Änderung
28.08.2019 10:57
Kontext
Ost
Nord
Höhe
0.61
6.33
283.33
Fundart
Einzelfund
Material
Keramik
Fundkategorie
Kult
Datierung
Frühe Eisenzeit

 

 

 

 

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