Rundliche Zählscheibe aus (sekundär?) gebranntem, hellbraunem Ton, etwa 40% erhalten; der Rand weist in unregelmäßigen Abständen von ca. 1,3-1,5 cm vertikale Eindrücke auf; die handgemachte Scheibe ist unterschiedlich dick. Während die Unterseite glatt ist, weist die Oberseite 4 Quadranten auf, die durch Ritzlinien voneinander getrennt sind (vgl. Munbaqa); die Quadranten tragen zahlreiche runde Eindrücke von 0,3 cm Durchmesser, die sich stellenweise stark überschneiden. Man gewinnt das Gefühl, als habe jmd. innerhalb einer möglichst kurzen Zeitspanne eine Vielzahl von Eindrücken anbringen wollen (Zählung einer großen Zahl von Objekten?). Durch die Parallelität mit Munbaqa sind die Zählscheiben mit großer Wahrscheinlichkeit in die Spätbronze-I-Zeit, d.h. in das 15./14. Jh. v.Chr. zu datieren.
Dm-Zählscheibe: 7,5 cm (unvollständig), D: 1,1 cm;
Mit Wasser und Zahnbürste gereinigt. (Forster)