Größer erhaltenes Fragment eines kleineren geschlossenen Gefäßes mit abgesetztem Flachboden und stark einziehendem Oberteil, vermutlich eine kleine Kanne. Der Mündungsbereich ist jedoch nicht erhalten. Drehscheibenware. Der Scherben besteht aus hellbraunen Ton (Munsell color: 7.5YR 6/4) und weist viel mineralische Magerung mittlerer und wenig grober Größe auf, darunter auffälllig viel größere Kalksteinbruchstückchen. Der Scherbenkern ist auf der nach innen gerichteten Hälfte reduzierend dunkelgrau und nach außen oxidierend hellbraun gefärbt. Die Oberfläche ist außen verstrichen bzw. geglättet und weist einen Selfslip auf. Auf der Innenseite sind vielfältige Drehspuren zu erkennen, die vor allem am Boden und im unteren Bereich stark ausgeprägt sind. Die rotbraune Bemalung (Munsell color: 5YR 4/6) zeigt auf dem Schulterbereich des Gefäßes gegensätzlich diagonal gestellte Strichgruppen, die jeweils aus drei Linien bestehen und ober- und unterhalb von einer breiteren horizontal umlaufenden Linie eingefasst werden.
Malmuster:
1.1
1.6
Museumsnummer: Etüd. 227
Archäometrie: p-XRF 2017