SBZ-kleine Töpfe (7785:133:001)

H gesamt: 11,7 cm - Dm Rand: 10,2 cm - Dm Boden: 9,2 cm - Dm Henkel max: 1,5 cm - Gewicht (nach der Restaurierung): 238,75g
Elegant geformter, dünnwandiger Becher oder Topf mit tailliertem Körper, nach außen leicht abgeschrägtem Rand und einem Rundboden, der durch einen scharfen Umbruch vom Körper abgesetzt ist. An diesem Umbruch endet ein schlanker Schlaufenhenkel mit rundem Querschnitt, der den Becher leicht überragt und am Rand angesetzt ist. Trotz des starken Zerscherbungsgrades sind vertikale Glättungsstreifen deutlich erkennbar. Die Restaurierung hat absichtlich darauf Bezug genommen. An den Stellen, wo die Oberfläche berieben ist, treten zahlreiche weiße Kalkpartikel zutage. Das Gefäß ist reduzierend gebrannt, weshalb auf die Außenseite einen grünlich-grauen Farbton aufweist (Munsell GLEY 2 6/10BG). Die Innenflächen sind vor allem im Bereich des Bodens oxidierend gebrannt und haben einen leichten Braunton (Munsell 2.5 YR 6/3).
H. Wolter.: "Die Henkelform ist typisch für ein Anheben von unten nach oben,d.h.vom Fußboden im Sitzen. Die heutigen Henkel sind anders geformt,weil sie vom Tisch an den Mund geführt werden und damit waagerechter angebracht sein können."
Anmerkung D. Mielke: Es handelt sich bei dieser Form wohl eher um Schöpfgefäße.
61 Fragmente, davon 21 Klein- und Kleinstfragmente. Eine größere sowie mehrere kleine Fehlstellen. Stellenweise sind die Fragmente in sich zerscherbt oder Teile der Oberfläche abgeplatzt. Vertikale Glättungsspuren der Herstellung über gesamten Gefäßbauch deutlich erkennbar. Im Bodenbereich sin die Glättungsspuren ungeordnet sichtbar. Scherben weist Ähnlichkeit in Farbe, Magerung und Bruchverhalten mit Fund:7785:074:008 auf.
Reinigung nass/chemisch mit Wasser und Pinsel. Festigung der Bruchkanten mit Mowital B30H 5% in Ethylalkohol. Klebung der Fragmente mit Paraloid B48N 20% in Ethylacetat. Ergänzung der Fehlstelle mit Moltofill und Pigmenten.


Warenbestimmung 2017:
Viele weiße (Kalk) Einschlüsse, ähnlich zum Beispiel der Schwapprandschale Fund:7585:242:001:163 , allerdings ist der Ton gräulicher und die Oberfläche feiner.
Im Inneren ist der Ton beige und weniger grau.
Es gibt darüber hinaus kleine schwarze Einschlüsse. --> wie MPW6, aber feiner und mit mehr Kalk

Es sind deutliche Drehrillen zu erkennen.

 
 
 
Fundort
Oymaagac (OymS 01)
Funddatum
14.08.2010
Anlage
14.08.2010 14:11
Änderung
23.08.2017 19:34
Kontext
Ost
Nord
Höhe
7.38
0.10
281.46
Fundart
Einzelfund
Material
Keramik
Fundkategorie
Gefäße
Datierung
Spätbronzezeit

 

 

 

 

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