Dm: 9,2 cm - Dm Boden: 3,8 cm - B Rand: ca. 0,9 cm - H: 3,1 cm - D Boden: 1,85 cm - Gewicht (nach Restaurierung) 92.65g
Oxidiert gebranntes, vom Stößel gedrehtes Miniaturschälchen mit breitem, nach außen gezogenem und abgerundetem Rand (B: ca. 0,9 cm), das mit einem dünnen Wash (Munsell 2.5YR 6/8) überzogen ist, der aber am Rand und an der Außenseite vielfach abgerieben ist. Die Drehrillen sind noch am gesamten Gefäß zu erkennen. Die Wandung des Schälchens ist im groben Verlauf gerade, jedoch ist das Profil auf Innen- und Außenseite wellig (vermutlich durch das Drehen vom Stößel). Auf der Außenseite sind bei der Herstellung entstandene Fingerabdrücke zu sehen. Die Bodenunterseite ist nicht ganz gerade und hat eine kleine Knubbe, welche laut Horst Wolter beim Abschneiden des Gefäßes mit einem Spatel, der nicht bis ganz in die Mitte geführt wurde, entstand. Eine andere Knubbe findet sich auf der Innenseite des Bodens, der dadurch entstand, das am Ende des Verarbeitungsprozesses nicht noch einmal mit dem Daumen über die Mitte gegangen wurde, wobei die Knubbe verschwunden gewesen wäre. Am Boden und unterhalb des Randes sind weiße Flecken zu sehen.
Auf der Innenseite sind schwarze Verfärbungen, eventuell Kohlereste(?).
Das Gefäß wurde in Massenproduktion und in großer Eile hergestellt, wofür die zahlreichen Mängel in der Bearbeitung sprechen.
Reinigung trocken / mechanisch mit Pinsel, Reinigung nass/chemisch mit Wasser, Zitronensäure ca. 5-10%.