Fragment eines relativ dickwandigen scheibengedrehten Schälchens aus oxidierend gebranntem Ton (Munsell: 5YR 6/6). Von dem abgesetzten Gefäßboden ist nur ein sehr kleiner Teil erhalten, so dass eine eindeutige Aussage zu diesem nicht möglich ist. Es scheint sich jedoch um den bei den hiesigen Schälchen üblichen, flachen Standboden zu handeln. Die Wandung verläuft leicht nach außen biegend und verdickt sich zu Rand hin (ungewöhnliche Randform!). Dieser läuft oben spitz zu und weist in der äußeren Wandung einen nach innen ziehenden Knick auf. Oben auf der Spitze des Randes sind nicht verstrichene "Tonwülste" erhalten, die wahrscheinlich vom Abnehmen des noch feuchten Gefäßes von einem Untergrund, möglicherweise mit Hilfe einer Schnur, entstanden sind. Innen und Außen sind Drehspuren auf der Gefäßoberfläche zu erkennen. Erhalten ist weniger als ein Viertel der ursprünglichen Schale.
