Wandscherbe eines größeren geschlossenen Gefäßes mit enger Mündung, wahrscheinlich eine Kanne/ein Krug. Drehscheibenware. Der Scherben besteht aus rot braunen Ton (Munsell color: 2.5YR 5/6) und weist viel mineralische Magerung feiner bis mittlerer Größe auf, darunter dunkle Steinchen und Kalkpartikel. Die Außenseite ist mit einem hellgrau braunen Überzug versehen (Munsell color: 10YR 7/2) und geglättet. Auf der Innenseite sind feine Drehrillen zu erkennen. Die rotbraune Bemalung (Munsell color: 5YR 5/4) besteht nur aus vergleichsweise dünnen Linien von 0,15 bis 0,2 cm Stärke. Dabei sind zwei horizontal umlaufenden parallele Linien zu sehen, die etwa 1 cm auseinander liegen. Der Raum dazwischen ist unbemalt. Ober- und unterhalb der beiden Linien ist ein Gittermuster aus diagonal verlaufenden Linien zu erkennen. Während dieses Gitter in der oberen Hälfte der Scherbe flächig aufgebracht worden zu sein scheint, sind in der unteren Hälfte mit diesem Muster gefüllte hängende Dreiecke zu erkennen. Das Stück gehört wahrscheinlich mit Fund:7685:134:003 zu einem Gefäß, doch joinen die beiden Scherben nicht. Für die gemeinsame Zugehörigkeit zu einem Gefäß spricht die nahezu identische Machart und auch der Fundkontext.
Malmuster:
1.1
1.7
2.2.4
Archäometrie: p-XRF 2017