Fragmentierte, scheibengedrehte Schale aus oxidierend gebranntem Ton (Munsell: 5YR 6/6). Das Stück besitzt einen flachen Standboden, auf welchem sich zwei größere Tonklümpchen befinden. Hierdurch steht die Schale schief und "wackelt". Die Wandung verläuft relativ steil, nach außen biegend, der Rand ist nur sehr leicht verdickt und oben abgerundet. Im Gefäßinneren weist die Schale auf dem Boden einen 2,6 cm langen Riss auf. Drehspuren sind Innen und Außen auf der Gefäßoberfläche zu erkennen. Insgesamt scheint die Schale nach der Herstellung sorgfältig nachbearbeitet worden zu sein, Tonklümpchen auf der Wandung oder der typische Knubben auf der Standfläche der Schale, verursacht durch das Abdrehen von der Töpferscheibe, fehlen; die Oberfläche ist glatt. Die beiden größeren Tonklümpchen auf der Standfläche scheinen eher dadurch verursacht zu sein, dass das Gefäß kurze Zeit nach seiner Herstellung, noch vor dem Brand, auf diese gestellt wurde. Erhalten ist der komplette Boden des Gefäßes, aber weniger als ein Viertel des Randes.