H: 9,5 cm - B: 8.5 cm - D: 0,7 bis 1,0 cm - Gewicht:110g
Bodenscherbe eines scheibengedrehten klingend hart gebrannten Gefäßes; Erhalten ist ein kleiner Teil des flachen Standbodens sowie der kugelig nach außen biegenden Wandung. Die äußere Oberfläche des Stückes ist hellbraun geglättet bis glänzend poliert, während das Gefäßinnere lediglich verstrichen wurde. Auf der Innenseite der Scherbe lassen sich zudem Drehspuren erkennen, sowie zahlreiche von oben ausgeführte Eindrücke eines Fingernagels im unteren Drittel der Gefäßwandung. Diese passierten unabsichtlich bei der Gefäßherstellung (H. Wolter). Während der Töpfer in das Gefäß hineingriff, drückten sich seine Fingernägel in den Ton ein. Da es sich nicht um eine Schauseite handelte, mußten die Eindrücke nicht beseitigt werden. Läßt sich aufgrund der Kleinheit der Fingernageleindrücke auf eine kleine Frauenhand schließen?