Dm Rand: 18,0 cm - H: 4,0 cm -Gewicht: 15g
Plastisch verzierte, scheibengedrehte dünnwandige Trichterrandscherbe aus reduzierend gebranntem Ton. Erhalten ist ein Teil des Randes sowie der Wandung. Das Stück besitzt eine s-förmig ausbiegende, gleichmäßig dicke Wandung. Diese geht in den oben abgerundeten Rand über. Die vermutlich mit einem Rollrädchen produzierte plastische Verzierung besteht aus einer horizontal verlaufenden, kerbverzierten Leiste (Breite 0,5 cm). Diese befindet sich unterhalb des Trichterrandes, überhalb des Umbruchs zum Gefäßbauch. Die Kerben scheinen nach Information von Horst Wolter in lederhartem Zustand des Gefäßes mit einem Stempelrädchen aufgebracht worden zu sein, während die Leiste bereits auf der Drehscheibe hergestellt wurde. Hierfür wurde ein flaches, spitzes Gerät unter der Leiste angesetzt um eine scharfe Kante zu produzieren. Im Gefäßinneren befinden sich unterhalb des Umbruchs zum Bauch mehrere vertikal verlaufende Riefen (Breite 0,5 cm). Die Oberfläche des Stückes ist poliert. Die Brandführung erscheint unregelmäßig; während die innere Wandung einen schwarzen Farbton besitzt (Munsell: 10YR 2/1), ist die Außenseite der Scherbe am Rand ebenfalls schwarz gebrannt und variert dann über einen Grauton (Munsell: 10YR 5/2) bis zu einem grauorangen Farbton (Munsell: 7.5YR 6/2) unterhalb der Dekorleiste.