Bemerkungen Jana Richter am Fundtag 2.8.2014:
In bis zu 1cm Dicke detektierbarer, unverkohlter Holzrest mit den Maximalausdehnungen 5,22-5,23m Ost, 3,46-3,69m Nord, 276,96-276,91m Höhe. Das Material ist sehr stark aufgeweicht, allein an den Bruchstellen abgelöster Klümpchen wird die ehemalige Faserstruktur des Holzes erkennbar. Für dendrochronologische Untersuchungen ist der Holzrest sehr wahrscheinlich zu dünn und zu schlecht erhalten. Um die Möglichkeit von Datierungsversuchen dennoch offen zu halten, wurden zwei Fragmente entsprechend geborgen (Stabilisierung durch Frischhaltefolie und Schnurwickel).
Es handelt sich um:
Ein beim Putzen disloziertes Stück in Daumennagelgröße, das im Foto links unten zu sehen ist. Der Holzrest befindet sich auf der als Unterseite markierten Fläche, stellt aber vermutlich nur eine recht dünne Schicht dar.
Den dreieckigen Erdklumpen, der im Bild am rechten Ende des fotografierten Objekts zu sehen ist. Die Schnittleitung hegt den Verdacht, dass er in ihrer Abwesenheit bewegt wurde und kann deshalb eine Kontamination nicht komplett ausschließen. Bei der Bergung wurde die rekonstruierte ursprüngliche Lage markiert.
Der übrige, auf 12x4cm flächig liegende Rest schien leicht konkav gewölbt im Boden zu liegen; vor allem in der südlichen Hälfte ist eine etwas dickere Holzschicht von 2-3 mm zu erwarten. Entnahme in einem ca. 3cm starken Block (Erstabdeckung mit Frischhaltefolie, Stabilisierung durch Binden aus Alufolie).
Sample far to degraded for complete taxonomic analysis, cellulose structure almost completely rotten. Best identification possible is Angiosperm cf. Dicotyledon. Samples is definitely not a Gymnosperm. There maybe scope for phytolith and pollen analysis though. Some fragments appear slightly charred.
Sample was very well wrapped and all care taken to preseve but was just too fragile to survive. I have tubed the best fragments. Suggest that these types of samples be analysed in situ where possible and subsample taken as they don't survive storage.
