Dieser Befund beschreibt die kapillarbrechende Steinsetzung der Verfüllung des Raumes Locus:7386:006. Diese Steine wurden gleichzeitig mit der Raumverfüllung entlang der begrenzenden Mauern eingebracht, um Kapillaritäten zu brechen und ein Eindringen von Flüssigkeit in die Mauer zu verhindern. Besonders ausgeprägt ist diese Steinsetzung vor allem am Ende von Balkenköpfen, die aus der Mauer herausragten, hier wurden besonders viele Steine weit in die Raumverfüllung gesetzt, um das feuchtigkeitsanfällige Holz vor dem Eindringen von Flüssigkeit zu schützen. Diese Balkenkopfschutze sind in die kapillarbrechende Schicht eingebunden.
An der Ostmauer des Raumes Locus:7386:021 ist diese Steinsetzung durchgängig auf der gesamten Raumlänge vorhanden. Auffallend ist jedoch, dass sich die Steinsetzung nicht über die gesamte Höhe der Mauer zieht, sondern sich besonders auf den oberen Bereich der Mauern konzentriert.
Auch an der Südseite des Raumes entlang der Mauer Locus:7386:020 ist die kapillarbrechende Steinsetzung erhalten. Auffallend ist, dass sich hier die kapillarbrechende Steinsetzung weiter nach unten zeiht, als an der Nordseite.
An der Westseite des Raumes entlang der Mauer Locus:7386:012 sind nur wenige dieser Steine erhalten. Prominent sind zwei Balkenkopfschutze in der Mitte der Mauer, die durch eine einreihige Steinsetzung miteinander verbunden werden. Deutlich zu sehen ist das weite Hineinragen in die eigentliche Raumverfüllung.
Die Nordseite des Raumes ist in Areal 7386 nur durch einen 70cm langen Teil eines Lehmziegelsegmentes greifbar. An diesem Segment-Abschnitt ist eine kapillarbrechende Steinsetzung nicht vorhanden.