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Kontext 7585:010 (Grab: Steinmauergrab W (Inhalt))

Verwaltung

 

Koordinaten


Einrichtung
Abschluss

14.08.2013
01.10.2013
 

Ost
Nord
Höhe von bis

1.01 bis 2.94
5.73  bis 6.90
285.17  bis 284.25

 

- im Planum annähernd rechteckig mit leicht gerundeten Ecken
- WSW - ONO orientierter Befund mit gleichmäßig hellgraubraunem lehmigen Sand mit verschiedenen Einschlüssen: viele verbrannte Lehmziegelreste, zahlreiche sehr kleine bis kleine Steine und Keramikfragmente sowie einige kleine Kalkeinschlüssen (mit bis zu 1 cm Durchmesser)
- Maße/Größe: maximale Ausdehnung von 175 cm (WSW - ONO) & 90 cm (NNW-SSO) und einer maximalen Tiefe von 92 cm
- die Befundgrenze ist scharf abgrenzbar von der umgebenden Steinumfassung (direkt um die Steinumfassung konnte an einigen Stellen eine deutlich festere, eher gelbliche Erde festgestellt werden)
- Störungen durch Bioturbation (wenige kleine, dünne Wurzeln vorallem nahe der Locusgrenze sowie vereinzelt sehr feine, noch dünnere Wurzeln innerhalb des Befundes)
- Stratigrafie: Locus war überdeckt von Locus:7585:004

steinerne Grabumfassung: Locus:7585:009
Grabgrubeninhalt: Locus:7585:035
Grabgrubennegativ: Locus:7585:036

Nach Abtrag weniger Zentimeter der Grabverfüllung kamen mittelgroße Steine zum Vorschein. Darunter zeigten sich dann vor allem im westlichen Bereich zahlreiche Knochen, viele Langknochenfragmente in unregelmäßiger Lage, die abgeschnitten schienen (im Tagebuch stets als 'Knochenwirrwarr' angesprochen).
Zwischenzeitlich bestanden Zweifel, dass es sich bei den Knochen um Menschenknochen handelt, da wir lediglich abgeschnitte Langknochenfragmente und keinerlei andere "typisch menschliche" Knochen finden konnten (so dass wir meinten, dass es sich bei diesen Knochen vielleicht um Abfälle oder ähnliches gehandelt haben könnte). Bei einer ersten, kurzen Durchsicht der Knochen durch den Archäozoologen Dr. Karl Kunst konnten jedoch viele Knochen als menschlich angesprochen werden.
Nach Abtrag weiterer etwa 10 cm im Westen des Grabes kamen dann auffallend weniger Knochen zu Tage.
In etwa 60 cm Tiefe stießen wir auf mehrere menschliche Schädel beziehungsweise Schädelfragmente sowie auf zum Teil noch im Verband liegende weitere Knochenteile. Daraufhin wurden die umgebende Bereiche auf dieses Niveau abgegraben, um einen besseren Überblick zu bekommen.
Es wurden mehrerer Knochenkollektionen angelegt, da die Knochen (Schädel) zum Teil verschiedenen Individuen zugeordnet werden konnten. Des Weiteren wurden alle nicht genau zuordenbaren Knochen zur besseren Lokalisierung 6 verschiedenen Kasten zugeordnet (NO-, SO-, Nordmitte-, Südmitte-, NW- und SW-Kasten)
Die Skelettreste verteilten sich auf etwa 2/3 der Grube. Die Skelette lagen im Allgemeinen in WSW - ONO orientierter Lage, jedoch war nicht in allen Fällen eine genaue Zuordnung der übrigen Körperteile möglich. Im östliche Bereich des Grabes fehlten die zu vermutenden Füße, vielleicht weggegraben?). Fingerknochen fanden sich häufig im Pelvisbereich (Hände scheinbar häufig auf Becken gelegt). Tote bis auf einzelne Ausnahmen in Rückenlage mit gestreckten Beinen und Armen im Beckenbereich.
Im Zuge der Freilegung werden scheinbar 'lose'/zusammenhanglose Knochen und Knochenfragmente entnommen, um darunterliegende Strukturen sichtbar zu machen. Sofern möglich, wurden sie Individuen zugeordnet, ansonsten der nicht spezifizierten Menschenknochenkollektion Fund:7585:010:002 mit dem entsprechenden Kastenvermerk.
In der Verfüllerde fanden sich viele kleine Steinchen, sowie Lehmbrocken, auch Kalk und Stücken von Mörtelverputz. Zudem schienen einzelne Knochen oder Bereiche (Rippen und Wirbel) angebrannt/verbrannt. Beim Versuch diese Bereiche für ein Foto zu putzen und freizulegen, zerfielen jedoch die Knochen zu Staub, auch die verbrannten Bereiche konnten selten für ein Foto erhalten werden. Lediglich winzige Holzkohlepartikel konnten geborgen werden, die vermutlich jedoch zu klein für weitere Untersuchungen sind.
Zudem fand sich ein Tierzahn Fund:7585:010:027 inmitten der Menschenknochen (vielleicht doch auch Tierknochen im Grab?)

 

 

Kollektionen

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  TS-7585-049
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  TS-7585-051
 
   Der Locus liegt direkt unter
7585:004   (Ablagerung)
 

 

 

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