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Kontext 7585:172 (Verfüllung: Grab bei Steinmauergrab SW-Eck (Grabgrubeninhalt))

Verwaltung

 

Koordinaten


Einrichtung
Abschluss

11.09.2014
20.09.2014
 

Ost
Nord
Höhe von bis

1.01 bis 1.42
5.33  bis 5.63
285.01  bis 284.57

 

Im Zuge des Abtrages der Sperrsteine im Raum LGR:0025 kam beim Abtiefen der zuvor zu entfernenden jüngeren Grabgrube des Steinmauergrabes, die den hethit. Raum im Nordeck schneidet, ein weiteres Grab im SW-Eck des Steinmauergrabes zu Tage. Dabei erschien zunächst noch ein weiterer fragmentierter Dachziegel (ein zuvor in diesem Bereich entdeckte Dachziegel Fund:7585:035:003 wurde fälschlicherweise dem Steinmauergrab zugewiesen) und darunter ein Schädel.

Das Grab befindet sich im SW-Eck des Steinmauergrabes ( Grabgrubennegativ Locus:7585:036 , Grabgrubeninhalt Locus:7585:035 und Grabarchitektur Locus:7585:009 ) und ist als im Planum trapezoider Befund mit gerundeten Ecken anzusprechen. Die Verfüllung besteht aus teils lockerem grauen Sediment, dass mit kleinen Steinchen sowie Lehmziegelbrocken durchsetzt ist, teils eher gräulich-rötlicher, eher kiesiger Verfüllung mit viele kleinen Steinchen.
Die Maße betragen in NW-SO-Richtung etwa 70 cm in SW-NO-Richtung maximal 40 cm. Die maximale Tiefe ist ??? cm.
Die Befundgrenzen sind deutlich vom Umgebenden abgrenzbar. Im N und O wird das Grab durch die zwei großen Steine des Steinmauergrabes Locus:7585:009 begrenzt, im W und SO durch die hethit. Kompositmauer (Lehmziegelsegment) und im Süden durch die Raumverfüllung des Raumes LGR:0025 .
Die Abgrenzung zum Grabgrubeninhalt Locus:7585:035 des Steinmauergrabes ist nicht fassbar, da sich die Verfüllungen in Farbe und Konsistenz sehr ähneln.
In der Grabgrube wurden zwei fragmentiert erhaltene Dachziegel gefunden, die das Skelett bedeckten und an die Steinkiste angelehnt schienen. Wie schon oben beschrieben, wurde der erste Dachziegel fälschlicherweise dem Steinmauergrab zugeordnet. Die Skeletteile waren somit bedeckt von einem fragmentiert erhaltenen Dachziegel, auf dem wiederum ein großer gebrochener Keramikboden und drei fixierende Steine auflagen. Der oberste Stein ist mit in die Steinmauergrabumfassung eingemörtelt und bedeckte die beiden anderen Steine. Darüber befand sich dann der zweite, dem Locus:7585:035 zugeordnete Dachziegel.
Stratigrafie: Die Grabgrube war überdeckt von Locus:7585:004 . Es ist nicht ersichtlich, ob die Grabgrube in die Steinmauergrabgrabgrube eingetieft wurde oder in den hethit. Tempel. Zudem ist das zeitliche Verhältnis zum Steinmauergrab nicht entgültig geklärt: Die komplett erhaltene Sekundärbestattung zeigt, dass das Grab die Steinumfassung berücksichtigte. Somit könnte es später eingetieft wurden sein, oder vom Steinmauergrab geschnitten und sekundär am SW-Eck mitbestattet wurde sein.
Datierung: Die Dachziegel Fund:7585:035:003 und Fund:7585:173:001 lassen eine römische Datierung vermuten. Im Tagebucheintrag vom 03.09.2014 schrieb Pavol: "...ähnlich wie die Beispiele, die wir in Pompieopolis gesehen haben - es hat zwar untere Einschnitte, die sind aber nicht abgesetzt und haben keinen Rand wie die byzantinische Beispiele."

Grabgrubennegativ: Locus:7585:189
Architektur Grab geziegelte Grabumfassung: Locus:7585:173
Inhalt geziegelte Grabumfassung Locus:7585:174

 

 

Kollektionen

7585:172:001
 
 
 
 
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