Lagenhaft gesetzte Kalksteine zwischen 20-30cm m Durchmesser, 3 Lagen erkennbar
Steine sind dick vermörtelt, die glatten Seiten als "Sichtkanten" nach innen
Mörtel: grob gemagert,blaugrau, bis 5cm Fugen, zum Lagenausgleich
In SW-Ecke:großer Lehmziegel genau auf Ecke: 50x40x11
an allen Ecken Lehmziegel - Stabilisierung der Ecken in weicheren Befunden ?
oberre Lage Steine aus NW-Ecke ausgepflügt
Mörtel innen abgestrichen, Fronten der Steine sichtbar
Grabkiste ragt mit dessen Südmauer 90cm in 7586 hinein, Rest in 7686
Baugrube ausgezwickelt mit kleinen (handtellergroßen) Steinen
Beschreibung der Gesamten Grabkiste:
Länge: außen 250cm, innen 190cm (O-W)
Breite: außen 200cm, innen 130
Tiefe: außen innen
Entspricht dem Grab Locus:7686:007 aus dem östlich angrenzenden Schnitt.
5.8.2015
Die freigelegte Grabarchitektur stellete sich rechteckig, in WO-Orientierung dar. In ihrer maximalen Ausdehung maß sie 251 x 181cm, wobei der Innenraum Abmaße von 188-191 x 118-122 cm hatte.
Die einzelnen Wände waren in verscheidenen Stärken errichtet, wobei 1-2, aber niemals mehr, Steine nebeneinander lagen. Folgende Angaben können gegeben werden:
Nordwand: 31-38 cm
Südwand: 32-51 cm
Ostwand: 33-44 cm
Westwand: 36-38 cm
Die Wandung bildeten hauptsächlich ineinander verzahnte Steine, die von Mörtel zusammengehalten wurden. Es wurden Steine jeglicher Größe genutzt. Durchschnittlich hatte sie die Größe von Fußbällen, kleine Zwischenräume wurden durch passende, kleinere Steine gefüllt. Weiterhin wurden Lehmziegel verwendet (s.U.). Die Wandung war übereinander in 2-3 unregelmäßigen Lagen erhalten, wobei die Grabarchitektur durch landwirtschaftliche Aktivitäten gestört war. Sie stand noch in einer Höhe von maximal 45 cm an. An der Oberfläche wiesen zwei konkave Mörtelabdrücke auf fehlende Steine hin.
Steine und Lehmziegel wurden auf den Mörtel aufgesetzt, wie ebene Abdrücke zeigten. Der Mörtel war gemagert mit kleineren Steinen und Keramik. Sein Zustand kann als sehr porös in den oberen Lagen und stabil in den unteren Lagen wiedergegeben werden.
Bei den Lehmziegeln handelte es sich um wiederverwendete Stücke früherer Zeiten. Sie waren gebrannt und ihre Farbe kann als rötlich beschrieben werden. Ihrer Positionierung und Abmaße verhielten sich wie folgt.
1. SW, L/B/H 51/38/11 cm
2. NO, L/B/H 38/32/10 cm
3. NW, L/B/H 36/18/11 cm (gebrochen)
4. SW, L/B/H 37/26/10 cm (unter 1.)
5. SW, L/B/H 40/25/11 cm
6. NW, L/B/H 50/36/11 cm
Durchschnittlich (unter Ausschluss der Bruchseite von 3.) maßen die Lehmziegel L/B/H 42/31/11 cm. Der Mörtel unter ihnen war immer plan.
Verputz oder ein Boden konnten nicht erkannt werden. Unter dem Grab war eine ältere Lehmziegelmauer erkennbar, in diese es eingetieft lag.