Ein im nordöstlichen Quadranten des Areals befindlicher, senkrecht stehender gebrannter, vermutlich römischer Ziegelstein, der eine Südwest-Nordost gerichtete, graue Bodenverfärbung innerhalb gelblicher Lehmziegel abschließt. Die relativ schmale, längliche Form läßt in Verbindung mit dem umgebenden Kontext an ein weiteres Grab denken. Nach der Öffnung des Locus am 6.8. zeigt sich in Höhe der Unterkante des Ziegels das Skelett einer Person mit langen Beinen. Interessanterweise liegen einzelne Zähne zwischen den Füßen. Das Becken befindet sich dort, wo wir eigentlich das westliche Ende des Grabes vermutet haben, aber es erstreckt sich zweifellos noch deutlich weiter nach Südwesten, d.h. über die oberflächlich sichtbare Steinumfassung hinaus. Letztere gehörte möglicherweise doch zu Grab Locus:7684:009? Da der Kopf inzwischen gefunden wurde und sich erheblich außerhalb der urspr. Locuseinmessung befindet, mußte diese erweitert werden (9.8.). Eine ungewöhnliche Position nimmt der rechte Oberarm ein, der - wie der linke - am Körper anliegen müßte, aber um 90Grad nach außen gedreht ist. Das ist am ehesten durch eine Pflugspur zu erklären, die auch den unteren Gesichtsschädel zerstörte.