BEMERKUNG ZUM ABSCHLUSS DES LOCUS: Mit dem Ende der Arbeiten im Quadratbau am 27.08.2014 wurde auch die Bearbeitung von Locus 279 beendet. Da der Befund aber nicht abgegraben ist, wurde er in der Datenbank nicht als abgeschlossen markiert.
Beschreibung im Zwischenplanum 277,12m (11.09.2013):
Grauer Streifen, der im Abstand von Zentimeterbruchteilen bis maximal 8cm vor den angrenzenden Steinen der Mauerunterkanten entlang läuft. Teilweise wird er durch eine hauchdünne weiße oder bis zu einem halben Millimeter breite hellbraune Linie begrenzt und damit von dem im Quadratbauinneren anschließenden Locus:7383:278 getrennt.
Das Material enthält die gleichen Einschlüsse wie Locus:7383:278, allerdings in geringerer Größe. Lehmziegelfragmente, Holzkohlestückchen und Kalkbrösel sind selten größer als ein Stecknadelkopf.
Der Locus wurde erst in Planum 277,12m als umlaufender Rahmen um die gesamte Quadratbauverfüllung herum erkannt. Er muss ursprünglich jedoch schon höher angesetzt haben - stellenweise lässt sich noch beobachten, wie er an Steinvorderseiten emporläuft (zum Beispiel in der Nordwestecke. Dort sitzt er bis in eine Höhe von 16cm über Planum 277,12m auf der Mauerunterkante auf.).
Beschreibung im Zwischenplanum 277,03m (14.09.2013):
Neun Zentimeter tiefer sitzt Locus:7383:279 ähnlich dick auf den Quadratbaumauern auf wie im Planum darüber. Vor dem nördlichen Teil der Westmauer ist er beispielsweise knapp 10cm dick, während im westlichen Teil der Nordmauer teilweise schon die Steinvorderseiten freiliegen. Die graue Schicht befindet sich hier nur in den Zwischenräumen und maximal einen Zentimeter dick vor auf den Mauersteinen.
An verschiedenen Stellen befindet sich eine hauchdünne, weißlich-hellbraune Ablagerung auf der an Locus:7383:278 grenzenden Außenseite von Locus:7383:279 . Laut RS (13.09.2013) handelt es sich um eine ursprünglich weiße Schicht, auf der sich sekundäre Eisenausfällungen abgesetzt und deshalb die orange-hellbraune Färbung bewirkt haben.
Möglicherweise handelt es sich bei der dickeren grauen Schicht, für die Locus:7383:279 ursprünglich eingerichtet wurde, um einen Lehmputz als Glättschicht über der Maueroberfläche, auf den dann eine dünne Kalkschlämme zur Versiegelung aufgetragen wurde.
Entnahme der Probe Fund:7383:279:003, um über die Bestimmung von Korngröße und Sandanteil abzuschätzen, ob das Material für eine Funktion als Verputz bindig genug wäre.
Beschreibung 2014:
Graues, im Vergleich zur Quadratbau-Verfüllung bindigeres Material mit vielen, bis zu fingernagelgroßen Kalksteineinschlüssen. Die Putzschicht auf der Südmauer zieht in ihrem westlichen Teil in Richtung des QB-Inneren um bis zu 15cm ein. An der Nordmauer zeichnet sich eine ähnliche Tendenz ab, jedoch ist der Locus dort noch mindestens auf einem halben Meter Höhe von der QB-Verfüllung Locus:7383:280 und Locus:7383:281 bedeckt.
Hauchdünne, leicht fandenartige Ablagerungen befinden sich vor allem über die Nord- und die Südmauer verteilt. Die 2013 bereits beschriebene, schmierig-faserige, weißlich-hellbraume Ablagerung ist insbesondere auf den unteren 50cm der Ost- und Westwand überdurchschnittlich flächig vorhanden.
Im westlichen Teil der Südwand sind einige Steinoberflächen und -kanten zu erkennen, die aus der dort nur dünn aufgetragenen Putzschicht hervorragen; im östlichen Teil ist der Verlauf der verputzten Mauerfläche auf einer von ca. 50-60cm über dem Bodenhorizont auf einer Länge von 27cm von der Südostecke aus dellenartig unterschnitten. Im Bereich darunter ergibt das Kratzen auf Locus:7383:279 ein hohles Geräusch.