Das Grab Locus:7389:013 am Weststeg des Quadranten lag direkt unter der nach Nordwesten abfallenden Oberfläche und wurde durch agrikulturelle Aktivitäten stark gestört.
Auf 1,20m (NW-SO) x 1,00m (SW-NO) x max. 0,27m konnten die unteren Extremitäten, ein Becken und einige Handknochen von mindestens 4 Individuen geborgen werden:
-1 Infans von schätzungsweise einem Jahr (+/- 6 Monate),
-1 Infans, ca. 9 Jahre.
-1 Adoleszent von etwa 16-18 Jahren beim Tode,
-1 Adultus, weiblich.
Alle Knochen körperaufwärts waren nicht mehr vorhanden.
Die Langknochen zeigen eine nnw-liche Ausrichtung des Grabes an.
Die Bestatteten lagen in Rückenlage mit gestreckter Beinhaltung und seitlich angelegten Armen unverbrannt.
Es ist unklar, ob die Individuen gleichzeitig oder nicht gleichzeitig bestattet wurden. Der Vergleich mit anderen Gräbern der Hügelnekropole läßt eine gleichzeitige Bestattung vermuten.
Ebenso spekulativ ist die einstige Tiefe des Grabes – man sollte von einer Tiefe von 1,50m ausgehen, das wären etwa 1,20m über dem obersten Knochen.
Ein intentioniert angelegter Boden ist nicht vorhanden, das Grab wurde in die bloße Erde gesetzt. Der gelbe lehmige Boden im Bereich, auf dem einst die Oberkörper lagen, ist gewissermaßen „schmierig“. Von einer Wandung fand sich keine Spur.
Das Erdreich im Grab bestand aus hellem blaugrauem lehmigem Material, es konnten keine Beigaben gefunden werden.
Das Grab lag direkt unter der Oberflächenerde Locus:7389:014 und über der Grube Locus:7389:035 – sie datiert eisenzeitlich. Der Befund reiht sich also gut ein in das hellenistisch-römische Gräberstratum des Hügels.
-im SO Steine im Halbkreis, die eine Begrenzung des Grabes gebildet haben könnten - bei der offensichtlichen Zerstörung jedoch fraglich, ob sie überhaupt dazugehören