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Kontext 7483:048 (Grab: Grab)

Verwaltung

 

Koordinaten


Einrichtung
Abschluss

28.08.2009
31.08.2016
 

Ost
Nord
Höhe von bis

3.04 bis 4.97
4.01  bis 5.85
282.45  bis 281.75

 

- an der Nordostwandung des Viertelquandranten
- korrespondiert mit Locus:7483:011 , wobei Locus 48 diesen nun einschließt
- hohes Aufkommen an menschlichen Knochen in desartikulierter Lage
- Knochen zum großen Teil in schlechtem Erhaltungszustand
- Knochen vermutlich von mehreren Individuen (unterschiedliche Größe und Form der Knochen und Abnutzung von Zähnen)
- 03.09.2009: zwei UK-Fragmente unterschiedlicher Größe gefunden, mindestens ein Individuum in Kindesalter
- gesamte Grabkiste Locus:7483:060 ca. 225x130cm
- Grabkammer Locus 48 allein: ca. 180x80cm (Innenmaße), setzt sich vermutlich im Ostprofil fort
- im N, S und W von einer Grabkiste mit weißem Mörtelverputz Locus:7483:060 begrenzt
- Boden inhomogen: N und NO: roter LZ-Versturz (sehr hart), Mitte: weiß-gräulich, 35x30cm (sehr weiches Material), S, SW und SO: graues Material
- im SO: viele Holzkohleeinschlüsse, kleinere rote LZ-Brocken, Steine
- Grab wird von Grabgrube Locus:7483:060 umgeben; Locus 48 schneidet Locus 60
- an Ostwandung: großer LZ-Block anstehend
- Profil: im N: grau-braun, im W: auch rötlich, Holzkohleeinschlüsse (auch im Boden)
- Lage der Skelette: in SW-NO-Richtung

Um die Knochen später ihrer ursprünglichen Position besser zuordnen zu können, wird ein alphabetisches Beschriftungssytem zu Hilfe genommen. Die Grabgrube wird hierfür von SW nach NO ausgehend in Sektionen A-E unterteilt. Die Sektionen A, D und E umfassen die gesamte Breite des Grabes (80cm), die Sektionen B und C nur die Hälfte (je 40cm). Die Länge der Sektionen beträgt: A = 40cm, B und C = 50cm, D = 40cm, E = 30cm/ 50cm. Diese Unterteilung erscheint in Anbetracht des zu erwartenden Knochenaufkommens hilfreich. Die Sektionen A-D zeigen dabei deutlich mehr Knochen als die Sektion E östlich des Tierganges. In den Sektionen B und C sind verstärkt Knochen zu finden, weshalb hier keine Unterteilung über die Gesamtbreite des Grabes erfolgt. Die Bereiche A - D sind im Gegensatz zu E von Tiergängen durchsetzt. Der Boden besitzt zudem weniger Festigkeit und ist von Hohlräumen gekennzeichnet. Dieser Umstand und die stark desartikulierte Lage der, teils in Kleinstteile zerbrochenen Knochen sprechen aller Wahrscheinlichkeit nach für einen Bereich der gestört wurde. Die Bündelung der Knochen auf den Bereich der Grabkiste lässt eine Störung durch die Landwirtschaftliche Nutzung nur schwer vorstellbar machen und deutet eher auf einen bewussten Grabraub oder eine unbewusste Störung durch eine Grubenaushebung hin. Es lies sich keine Eingrenzung (Grubenbegrenzung, Raubtrichter) dieser Störung ausmachen. Eventuell können jedoch die oben genannten Beobachtungen (Beschaffenheit des Bodens) den gestörten Bereich zumindest einschränken.

 

 

Kollektionen

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