Befundlänge: 2,90m (annähernd N-S)
Breite: max 21cm
Höhe: nicht ermittelt, nicht ganz wie Breite, da Rohre (im Profil erkennbar) immer etwas gestaucht
Orientierung: annähernd Nord-Süd mit einem leichten Knick bzw. Bogen nach SW
Gefälle: nach Süden, Gradzahl nicht ermittelt, leichtes Gefälle
Segmente: 4 vollständig + 2 unvollständige (im Süden ist Segment durch Grube Locus:7483:081 abgeschnitten, Bild:40479; im Norden, am Boden der Grube Locus:7483:089, liegt das 6te Segment nur auf 12cm frei, der Rest ist noch verdeckt
Technik: Stecksystem, Rohe eingezwickelt in Kanalgrube durch Kalksteine
Dichtmittel (?): Lehm?
Einzelsegmente: Länge: 67cm, Dicke des Rohrs: 21cm, Dicke der Keramik: 0,6cm (an den Enden) bis 2cm (in der Mitte), reduziert gebrannt, dünne Enden oft angebrochen und Bruchstücke ausgeschwemmt, dünnste Stelle: 14cm, breiteste 18, „fischförmig“
Inhalt: Schwemmmaterial Locus:7483:104 + eingeschwemmte Schale (in situ!)
Datierung: vgl. Baugrube Locus:7483:119 + Verfüllung Locus:7483:118
Funktion: Teil eines Entwässerungssystems zum SBZ-Tempel
Stratigraphie: jünger als Baugrube Locus:7483:119, älter als Baugrubenverfüllung Locus:7483:118
Varia: in Grube Locus:7483:090 ist die obere Hälfte von der Grube abgeschnitten. Der weiße Film des Grubenbodens liegt deutlich über den Bruchkanten des Rohres, offenbar hat der Grubenmeister weitere Mühen beim Ausgraben vermeiden wollen. So liegt dann die Schale ungestört bis heute im Rohr.
Es ist nicht klar, (bis) wohin das Rohr liegt, auch nicht genau, wo es herkommt. Rekonstruktion erlaubt die Idee, daß das Rohr einen Gully hat unter dem dicken Stein Locus:7483:030, von dem wir nicht wissen, was der dort macht und wie er dort hinkam.
6 Segmente/Segmentteile eines Steckrohrsystems, das von Nord nach Süd, mit leichtem Gefälle, annähernd parallel zum Peribolos Locus:7483:112 und westlich vor ihm sitzend verläuft.