Verfüllschicht (?) in nahezu rechteckiger Form mit einer NW-SO Ausrichtung. Deutliche Farbkanten begrenzen den Locus an seinen beiden Längsseiten und lassen die Vermutung zu, dass es sich um ältere Architektur handelt, vor allem, da es in einer Flucht mit Locus:7486:030 (älteres Architekturelement) liegt und mit den Mauerelementen (Konglomerat und Lehmziegel) des Locus:7486:037 (ebenfalls Architektur der frühen SBZ) mittig am Nordprofil einen annähernd rechten Winkel bildet. Im Osten setzt Locus:7486:034 dagegen und im Westen Locus:7486:025. An der Verbindungstelle zu letzterem ist ein Kohlefleck zu sehen ( Locus:7486:040 ), der genau mit der Locusgrenze abschließt und ebenfalls einen rechten Winkel ins Innere des Locus besitzt
Das Sediment ist schluffig mit mittelgrusanteil roter Farbe und leichtem braunstich. Es gibt Einschlüsse von Lehmbrocken, Steinchen und sehr wenigen Kalkbröckchen bei einer lockeren Lagerung. Ferner ist das Material sehr schwer formbar und nur schwach bindig.
Es erinnert stark an die rote Verfüllschicht Locus:7586:107 im benachbarten Quadranten.
- maximale Ausdehnung in SW-NO: 2.85m und SO-NW: 3.20m
28.09.2015
Es handelt sich um die Verfüllung eines Raumes der älteren hethitischen Bauperiode. Im NW wird er durch das Lehmziegelsegment Locus:7486:067 des schon im letzten Jahr bekannten Mauerzuges begrenzt und im SO durch den Rest der Zwischenmauer Locus:7486:030 . Dass die Begrenzung im NO und SW zwar farblich optimal vorzunehmen ist, aber keine Mauerzüge erhalten sind, liegt an dem nachträglichen anthropogenen Einschnitt der Raubgräben LGR:0033 im SW und Locus:7486:034 im NO zum Zwecke der Entnahme der Fundamentsteine für eine Wiederverwendung beim Bau der jüngeren Tempelanlage.
Die Verfüllung besteht aus einer sehr hohen Packung des o.g. Materials und weist an seiner Unterkante zunächst lehmigeres Sediment und dann eine nur wenige cm dicke, grusige, rote Schicht mit vielen kleinen, stark verbrannten Lehmbröckchen auf. Sie liegen auf dem als Arbeitsoberfläche interpretierten Befund Locus:7486:072 .
Die nordöstliche Befundgrenze wird von einer Steinakkumulation gesäumt, die wahrscheinlich als Mauerrest des dort ehemals verlaufenden Mauerzuges anzusprechen sind.
Die Fundamentsteine des Sockels Locus:7486:030 liegen noch auf Teilen der roten Verfüllschicht des Befundes auf.