Der Befund LGR:0022 liegt etwa mittig im Steg zwischen den Quadranten 7585 ( Locus:7585:114 ) und 7584. Im Planum zeigt sich die Grabgrube als annähernd rechteckig, im Profil muldenförmig. Die Verfüllung des SW-NO orientierten Befundes besteht aus homogenem graubraunem feinsandigen Boden mit kleineren Steinchen. Die maximale Ausdehnung im SW-NO beträgt etwa 130 cm, im NW-SO 63-81 cm. Die maximale Tiefe wird im Westen mit knapp 30 cm erreicht, im Süden und Osten schwankt sie zwischen 8-15 cm.
Die Befundgrenzen waren zunächst im Planum nur schwer von der umgebenden Oberflächenerde Locus:7584:002 zu unterscheiden. Nach der Freilegung erster in situ befindlicher Skelettteile waren sie dann jedoch sichtbar und deutlich abgrenzbar von der harten Ablagerung auf der Konglomeratmauer Locus:7584:020 , in die das Grab eingetieft ist. Es gab keinerlei Auskleidung sowie Auf- oder Einbauten.
Stratigrafie: Die Grube war überdeckt von Locus:7584:002 und Locus:7584:003 und eingetieft in die verbackene Ablagerung auf der Kompositmauer Locus:7584:020 .
Datierung: hellenistisch/römisch
Grabgrubennegativ: Locus:7584:009 und Locus:7585:121
ArchZ:7584-003
Nach Kathryn Marklein handelt es sich um Skelettreste dreier Individuen. Ein Individuum wird als männlich angesprochen und die zwei anderen als vermutlich weiblich. Die erhalten Skelettteile lagen nicht im Verband, sondern in der Grube verteilt. Grund dafür könnten spätere Oberbodenbearbeitungen, vielleicht wirtschaftliche Aktivitäten sein. Die Auswirkungen von Pflugspuren sind unterdessen schon von anderen Nachbararealen bekannt.