Die Mauer verläuft parallel zu Mauer Locus:7587:007 und quer zu der Nördlichen und Südlichen Quermauer Locus:7587:014 & Locus:7587:012 ). Die Interpretation als Mauer ergibt sich aus der Bauweise. Im nördlichen Bereich ist noch ein Steinkonglomeratsegment weißem, kalkigen Material erkennbar, welches sich durch einen Trenner aus braunem, lehmigen Material markiert unter die Mauer Locus:7587:014 zieht. Im Süden setzt ein circa 1,90 m breites Lehmziegelsegment an, dessen Reste noch unter der Mauer Locus:7587:012 bis in eine Tiefe von 284,79 m über NN zu finden waren. Zwischen den Segmenten fanden sich verstürzte Lehmziegel.
Das Lehmziegel als Abgrenzung der Mauer zu deuten ist nicht plausibel, da man sich in der Tiefe schon im Fundamentbereich der Mauern befindet. Die Lehmziegel wurden durch ihre hydroskopischen Eigenschaften das Wasser entweder sehr schnell aufsaugen oder sehr schnell abgeben, was über einen längeren Zeitraum die Ziegel verformen und dadurch die Stabilität der Mauern gefährden würde. Des Weiteren liegt ein Fundamentstein (vgl. Verwendung von großen Fundamentsteinen in Locus:7687:003 ) von Mauer Locus:7587:012 auf einem Lehmziegel von Locus:7587:056. Nach archtektonischen Gesichtspunkten ist so eine Auflagerung eines Natursteins auf einen Lehmziegel nur schlüssig und sinnvoll, wenn unter den Lehmziegeln ebenfalls Natursteine liegen und es sich dementsprechend um eine Mauer mit zweischaligem Fundament handelt.
Des Weiteren fand sich ein Holzbalkenrest, welcher direkt am Konglomeratsegment ansetzte und bei dem Lehmziegelsegment aufhörte. Dieser Fund wäre der erste in situ Beleg für einen Holzbalken, der ein Konglomeratsegment einschloss.