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Kontext 7684:003 (Verfüllung: Erdgrubengrab im N (Grabgrubeninhalt))

Verwaltung

 

Koordinaten


Einrichtung
Abschluss

19.09.2015
22.09.2015
 

Ost
Nord
Höhe von bis

5.59 bis 7.29
9.41  bis 9.95
283.68  bis 283.54

 

Der Befund liegt etwa mittig nahe der nördlichen Quadrantengrenze. Im Planum zeigt sich die Grabgrube als leicht rechteckig mit stark gerundeten Ecken (fast schon oval), das Profil ist muldenförmig. Die Verfüllung des annährend W-O orientierten Befundes besteht aus homogenem, graubraunem, feinsandigem Sediment, welches mit kleineren Steinchen und Lehmbröckelchen versehen ist. Im Osten (im Bereich der Füße) sind zahlreichen Wurzeln zuvernehmen. Die maximale Ausdehnung in W-O-Richtung beträgt etwa 170 cm, im N-S-Richtung 35-52 cm. Die maximal erhaltene Tiefe beträgt 15 cm.
Die Grabgrube scheint nur knapp bemessen. Ihre Größe entspricht in etwa der des Individuums selbst.
Die Befundgrenzen sind im Planum z.T. sehr gut, z.T. aber auch nur schwer vom Umgebenden abzugrenzen. Im S und W zeigt sich umgebendes gelbes Sediment (vermutlich LZ), nach N und O hin ist die Grabgrube nicht genau zu fassen, da sie sich kaum bzw. im O garnicht von dem Umgebenden unterscheiden lässt. Zudem ist das Grab im O stark durch Pflugaktivitäten und Wurzelwuchs gestört.
Es gab keinerlei Auskleidung sowie Auf- oder Einbauten.
Stratigrafie: Die Grube war überdeckt von der Oberflächenerde Locus:7684:001 und ist möglicherweise in eine LZ-Mauer eingetieft (da im S und W umgebendes gelbliches Sediment zu erkennen ist, welches an LZ erinnert - noch ohne Locusnummer, da unklar).
Datierung: römisch/byzantinisch? (aufgrund vergleichbarer Befunde, welche sich über den gesamten Hügel verteilen)

Grabgrubennegativ: Locus:7684:004
ArchZ:7684-001

Der Anthropologin Kathryn Marklein zufolge, handelt es sich um Skelettreste eines jugendlichen, männlichen Individuums im Alter von 11-12 Jahren. Die erhalten Skelettteile lagen (mehr oder weniger) im Verband, nur wenige schienen bewegt. Das Fehlen einiger Knochen kann auf die Störungen durch Pflugaktivitäten zurückgeführt werden. Die Auswirkungen von Pflugspuren sind unterdessen schon von anderen Nachbararealen bekannt.
Der Großteil des Schädels wurde zerstört, wie auch die linken oberen Gliedmaßen.
Zudem befand sich im Grab ein Zahn eines älteren, erwachsenen Individuums unter den Überresten (vermutlich hineingepflügt). Ansonsten gibt es keinerlei Hinweise auf ein zweites Individuum im Grab.

 

 

Kollektionen

7684:003:001
7684:003:002
 
 
 
 
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