Kontext 7684:027 (Grube: Große Grube)

Große Grube, deren südöstliche Ecke durch das röm.-byz. Grab (Locus:7684:013) geschnitten wird und deren südliche Ausdehnung noch nicht klar ist. Der östliche Grubenverlauf und Teile des westlichen werden durch einen dünnen Streifen verbrannte Erde markiert. Nach Süden und Südosten hin wird diese Linie allerdings undeutlich.

Verbrannte Erde und Holzkohle treten häufig in der lockeren Erde auf, die sich klar von der härteren und gelben Umgebungs-Erde abtrennt. Weiterhin sind verbrannte Lehmziegelfragmente in häufiger Zahl vorhanden sowie vereinzelte Keramik-Fragmente. Zusätzlich konnte im NW-Teil eine - der Grubenform angepasste - Struktur aus bräunlich-rötlichem Material festgestellt werden, dass zum Inneren der Grube mit einem dicken Streifen verbrannte Erde und weißlich festem Material abgegrenzt wird. Es kann angenommen werden, dass Locus:7684:027 im Zusammenhang mit Feuer genutzt wurde.

Im südwestlichen Teil wird der Grubenrand durch eine vielzahl kleiner und mittelgroßer Steine markiert. Der nordöstliche Grubenrand ist durch einen bogenförmigen rötlich verbrannten Lehmstreifen gekennzeichnet. Die Gesamtausdehnung, insbesondere ihr südöstlichern Bereich, ist am frühen Morgen, durch eine Dunkelfärbung der weichen Grubenerde gut erkennbar.
Auch die Profillinie der geschnitten werdenden Grube Locus:7684:035 in der südwestlichen Wand von Grube Locus:7684:027 ist sichtbar.


2017, JRE:

zugehöriges Grubennegativ: Locus:7684:089

Die Grube geht tiefer und auch die Wandungen liegen etwas weiter nach außen gewölbt, daher wird die Grube in der diesjährigen Kampagne fortgesetzt. Es wird eine neue Keramik- sowie Tierknochenkollektion für 2017 angelegt.