Kontext 7684:079 (Grube: Pit cut by graves Locus:7684:006 and Locus:7684:053)

Pit visibly cut by Locus:7684:006 and Locus:7684.053. A portion of its profile is still visible between Locus:7684:006 and Locus:7684:053 then it continues on the bottom of the grave Locus:7684:006. The fill of the pit Locus:7684:079 is also visible in the profile of Locus:7684:044.

Über dem Befund lag eine relativ dünne, graue Schicht, die sich bis über die Gruben Locus:7684:088 und Locus:7684:085 erstreckte. Im Planum oval, es handelt sich jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit um zwei Gruben. Da die Grenzen an der Oberfläche in den meisten Bereichen jedoch schwer fassbar waren, wurde die Abgrenzung nicht erkannt. Das enthaltene Material wies zudem starke Ähnlichkeiten sowohl im SW als auch im NO auf, sodass eine Differenzierung erst an der Sohle von 079 möglich war, da der Boden der Grube im NO von 079 tiefer liegt. Die Form ist imPlanum langgestreckt oval, Wandungen sowie Sohle sehr unregelmäßig. Die gesamte Westkante sowie das südwestliche und nordöstliche Ende unterschneiden stark, während die östliche Kante aufgrund des Einschnittes in das Konglomeratsegment Locus:7684:120 eher flach nach innen abfällt. Die Sohle konnte mit hoher Wahrscheinlichkeit in den südwestlichen zwei Dritteln erreicht werden. Im NO geht der Befund tiefer und sollte in einer folgenden Kampagne unter separater Nummer weiterbearbeitet werden.

Material: Im oberen Drittel grau und locker mit vereinzelten gebrannten Lehmziegelresten und wenigen bis zu faustgroßen Steinen. Teilweise finden sich auch größere Steine innerhalb der Füllung, die hineinverstürzt zu sein scheinen (etwa vom Konglomeratsegment Locus:7684:120). Im mittleren Höhenbereich der Grube wird das Material lehmiger, fester und kompakter sowie dunkler und braun-gräulich, im NO mit leicht rötlicher Färbung. Vor allem mittig ist eine erhöhte Anzahl mindestens faustgroßer Steine zu verzeichnen. Die Füllung weist auf dieser Höhe vereinzelte Holzkohlestückchen (mittig vermehrt) und wenig Einschlüsse von Kalksteinchen auf. Auf dieser Ebene wird noch deutlicher, dass zumindest einige der größeren Steine innerhalb der Grubenfüllung vom o.g. Konglomeratsegment stammen. Das untere Drittel der Grubenverfüllung ist im NO zunehmend rötlich/schwarz vermischt mit verkohlten Bereichen. Im SW findet sich auf ähnlicher Höhe eine relativ ebene, gelbliche Schicht mit hohem Lehmanteil, die sich jedoch bis in den nordöstlichen Bereich des Befundes zieht. Unter diesen Schichten auf beiden Seiten befindet sich Material, dass an stark erodierte Mauerreste erinnert (Lehmziegelgrus, gebrannte Lehmziegelreste, bröselige Kalksteinreste). Darunter ist eine glatte, kompakte Schicht mit Brandeinwirkung erkennbar, was die Unterkante des Befundes zumindest für den südwestlichen Teil indiziert. Im NO konnte die Verfüllung in dieser Kampagne nicht vollständig entfernt werden. Trotz allem deutet alles darauf hin, dass es sich bei Locus:7684:079 um ehemals zwei Grubenbefunde handelte, die lediglich nicht erkannt wurden.

Maße: max. SW-NO: ca. 3.25m, NW-SO (südwestlicher Teil): ca. 1.30m, NW-SO (nordöstlicher Teil): ca. 1.15m, Höhe (südwestlicher Teil): ca. […], Höhe (nordöstlicher Teil): ca. […]

Stratigraphie: liegt direkt unter Schicht Locus:7684:077, schneidet im NO Grube Locus:7684:088 (Zusetzung aus ungebrannten Lehmziegeln Locus:7684:103, schneidet im O Konglomeratsegment Locus:7684:120 und anliegender Rest der Raumverfüllung Locus:7684:117, schneidet im SW Grube Locus:7684:115, wird geschnitten von den Grabgruben Locus:7684:006 und Locus:7684:053.