Ablagerung unter dem östlichen Teil von Locus:7684:077 .
Im Westen, Süden und SO schneidet der Befund in die Mauern Nr. '2','3' und '4', sodass die Grenze in diesen Bereichen sehr deutlich ist. Im S ist die Wandung stark unterschnitten. Im N schneidet er eine gelbe Lehmpackung, die von NO bis hier herzieht. Die Form stellt sich als langoval von W nach O dar.
Das Erscheinungsbild des Befundes weicht von dem der (meisten) Gruben auf dem Höyük ab. Durch die länglich ovale Form und die sehr unregelmäßigen Wandungen sowie Sohle erinnert er mehr an eine Raubgrube. Auffällig war der Fund eines menschlichen Schädelfragmentes mit Zähnen sowie vereinzelter Menschenknochen vor allem im O des Befundes. Es besteht jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass die Wandung an dieser Stelle durchbrochen wurde und die Knochen nicht mehr zur Grubenfüllung gehören. Ebenfalls interessant ist die Tatsache, dass sowohl dieser Befund als auch Grube Locus:7684:088 und Locus:7684:079 mit derselben grauen Schicht Locus:7684:077 bedeckt waren.
Die Wandungen unterschneiden an allen Seiten stark. Die südliche Begrenzung konnte gut differenziert werden, da sie in die Mauer Locus:7684:120 und Locus:7684:121 sowie das dortige Fundament einschneidet. Im N und O war die Situation weniger eindeutig, da sich die Verfüllung und das umgebende Material in Festigkeit, vermischter Farbe und Einschlüssen stark ähnelten. Ob diese Grenzen zum Grabungsende tatsächlich korrekt gefasst wurden, sollte in einer Folgekampagne nachgeprüft werden. Auch das Fassen der westlichen Wandung war schwieriger, da der Einschnitt hier in die recht lockeren und teilweise gefallenen Steine des Konglomeratsegmentes Locus:7684:120 erfolgte. Dieser Bereich bekam aufgrund der Zuordnungsschwierigkeiten die separate Nummer Locus:7684:096.
Das Material ist im oberen Bereich dunkel, braun-rötlich mit hellgräulichen Stellen mittig und im SO. Wenige Einschlüsse kleiner Steinchen und Holzkohlestückchen. Die darunterliegende Schicht ist eher braun-gräulich und sehr hart, kompakt und lehmig. Der Anteil an Einschlüssen kleiner Steinchen ist hier höher, doch finden sich jetzt auch gebrannte sowie ungebrannte Lehmreste in Form von Grus. Im Bereich der Nordwandung besteht das Material nahezu ausschließlich aus gelblichem Lehm und etwas größeren Steinen (bis faustgroß). Das Material ist hier generell gröber als im übrigen Befund, jedoch ebenso kompakt und hart. Eine Abgrenzung der Sohle konnte nur im Bereich des Fundamentes (S) festgestellt werden, da sich innerhalb des restlichen Befundes das Material nicht maßgeblich verändert hat. Es ist möglich, dass die Sohle noch nicht einheitlich erreicht ist.
Maße: W-O: ca. 2.85m, N-S: ca. 1.60, max. Höhe derzeit ca. 1.12m
Stratigraphie: schneidet Mauersegmente Locus:7684:120, Locus:7684:121 und Locus:7684:123