Kontext 7585:029 (Verfüllung: Grube oder Versturz im S des Quadranten (Grubeninhalt))

- im Planum unregelmäßig NO-SW orientierter Befund mit gleichmäßig grauem feinsandigen Boden mit verschiedenen Einschlüssen: zahlreiche verbrannte Lehmziegelfragmente, sowie wenige Kalkbrocken und kleinere Steine
- Maße/Größe: maximaler Durchmesser von etwa 300 cm (NO-SW) & 275 cm (NW-SO) und einer maximalen Tiefe von 148 cm
- die Befundgrenze ist im Norden und Westen deutlich vom orangebraunem umgebenden Lehmziegelmauer abgrenzbar, im Osten und Süden eher diffus, im SW scheint der Befund ebenfalls von einer Mauer begrenzt (weiß und kalkig)
- Störungen durch Bioturbation (kleine, dünne Wurzeln)
- Stratigrafie: Grube war überdeckt von Locus:7585:004 und Locus:7585:005 und schneidet im N und W in eine Lehmziegelmauer und im SW in eine Steinmauer ein
Übergang zwischen Locus:7585:005 und 7585:029 fliessend - 7585:029 könnte auch etwas höher angefangen haben
21.08.2013: Überlegung von R.C. und P.H., dass es sich bei dem Befund möglicherweise um einen Mauerabschnitt handelte, der mit sehr viel Holz konstruiert wurde. Somit würde der Versturz den Rest eines nach einem Brand in sich selbst zusammengefallenen Mauerabschnittes darstellen.
26.09.2013: Interpretation: wahrscheinlich eine Steinraubgrube oder Raubgrabung, konnte relativ rezent sein, wegen vielen unverkhohlten Holzfragmenten

Grubennegativ: Locus:7585:028