Kontext 7587:043 (Versturz: Lehmziegelversturz)

Der Lehmziegelversturz besteht aus demselben Material wie Locus:7587:017 bzw. Locus:7588:004 und ist nur künstlich von diesen getrennt. Die Trennung erfolgte, da sich eisenzeitliches Material (siehe durchbohrte Phalange Fund:7587:043:004 ) unter das überwiegend hethitische mischte und um das vermutlich vermischte Material zu trennen.
Das Material besteht in den oberen Schichten aus hart verbrannten und diffus liegenden Lehmziegeln, welche rot, gelb, grau, orange oder weißlich gefärbt sein können und den Verfärbungen auf der Oberfläche von Locus:7587:017 gleichen. Unter dieser dicken Packung von verbranntem Lehmziegelversturz liegt eine orange gefärbte Schicht aus feinem Lehmziegelgrus, die noch vereinzelt Lehmziegel, ein paar wenige verstreute kindskopfgro?Ÿe Steine und vereinzelt wenige 1-2 cm gro?Ÿe Kalksteinsplitter enthielt.
Etwas Keramik, Knochen und wenige Kleinfunde zeigten an, dass das Material nicht fundleer ist und eventuell mehr bergen könnte.
Ab den gemessenen Zwischenhöhen vom 03.09.2011 kamen verstärkt Kleinfunde zu Tage, welche allesamt in dem orangenen Lehmziegelgrus lagen. Besonders hervorstechen drei Miniaturschälchen (2 insitu Funde, 1 Profil im Keramikeimer gefunden), von denen mindestens zwei in der Nähe der angrenzenden Mauern Locus:7587:007 und Locus:7587:014 lagen.
Es fällt auf, dass unter der harten Packung verbrannter Lehmziegel in der orangebraunen Schicht sehr viele Tiergänge zu finden sind. Stellenweise haben sich die Tiere auch durch den Putz der angrenzenden Mauern Locus:7587:014 und Locus:7587:007 gefressen. Diese Löcher sind nicht mit Löchern für Hölzer zu verwechseln.. Aus irgendeinem Grund bevorzugen die Tiere (Mäuse, Maulwürfe) die weiche orangebraune Schicht unter der sehr harten Lehmziegelpackung.