Obere Hälfte eines bauchigen, unregelmäßig geglätteten, dünnwandigen, Topfes mit leicht umgebogenem Rand und mit 2 gegenständig angeordneten Bandhenkeln, die im unteren Teil jeweils einen vertikalen Einschnitt aufweisen. Die Gefäßoberfläche weist im Schulterbereich außen und vor allem innen viele Unregelmäßigkeiten, Eindrücke und Verstreichspuren auf, die Zweifel an der Verwendung einer schnell drehenden Töpferscheibe aufkommen und eher an eine Handarbeit denken lassen. Darauf deutet auch der Randaußendurchmesser hin, der zwischen 17,2 und 17,6cm schwankt. Die Gefäßoberfläche wurde ziemlich unsorgfältig und vermutlich flüchtig durchgeführt. Das paßt zum gesamten Outfit des Gefäßes. Ein kleiner, nicht verschmierter Schlitz und zahlreiche Verstreichspuren an der Innenseite des Randes deuten darauf hin, daß der Randstreifen separat angesetzt und anschließend mit dem Gefäßkörper verbunden wurde. Die Glättung wurde durch Hin- und Herreiben mit einem stumpfen Holzstäbchen überwiegend in horizontaler Richtung ausgeführt. Im Bereich der Henkel finden sich auch vertikale Glättungsstreifen.
Mit bloßem Auge sind nur ganz vereinzelt Einschlüsse zu erkennen. Der Kernbereich ist minimal dunkler als die Ränder.
Horst: Besonderes Augenmerk soll auf die unterschiedliche Farben der bearbeiteten und unbearbeiteten Oberflächen gelenkt werden. Bearbeitete Oberflächen erhalten eine andere Struktur als der Rest der Oberfläche und die Brennhaut hat dort eine andere Farbe.